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Mit dem 1:0 Sieg gegen Union Wesenberg gelingt dem SFV der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

 Im Moment hat Hütte einen Lauf


Nach dem 10. Spieltag der Landesklasse Staffel I und dem am Ende verdienten 1:0 gegen den SV Union Wesenberg ist der „kecke" Aufsteiger SFV Nossentiner Hütte Ligazweiter. In den ersten fünf Spielen holte der SFV gerade mal 4 Punkte und „Experten" meinten, die Hütter seien nicht angekommen in der höheren Spielklasse. Aber die letzten fünf Spiele blieb man ohne Niederlage, holte 13 Punkte und hat nur noch den nächsten Gegner SV Nordbräu Neubrandenburg in der Tabelle vor sich. Halt, nein, die Hütter werden nicht abheben! Das erklärte Saisonziel steht, wie für alle anderen Teams der Klasse auch, nicht absteigen. Die Partie des bis dahin Vierten Hütte und des Tabellenzweiten Wesenberg war als Spitzenspiel vorangekündigt. Von der Konstellation her klar, konnte das Match diesem Anspruch allerdings nur phasenweise gerecht werden. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel. Entsprechend nervös begannen beide. Der Aufsteiger Hütte und der Fast-Absteiger der letzten Saison aus Wesenberg hatten sich gezielt verstärkt und begegneten sich auf Augenhöhe. Und so ging es in der ersten Hälfte hoch und runter. In der 29. Spielminute gab es mit einem Mal Rudelbildung. Was war passiert? Nico Kasbaum, Innenverteidiger des SFV, und ein Stürmer der Unioner im Gerangel. Im Anschluss an den Zweikampf spuckte der Wesenberger dem Abwehrspieler des SFV ins Gesicht. Da der Schiri die Situation nicht gesehen hatte, verwarnte er anschließend wegen der Schubserei beide. Die Gemüter erhitzten sich nun sehr, aber leider konnten sich einige auch bis zum Schlusspfiff nicht wieder einkriegen. Und derjenige, der den Übeltäter wegen seiner Hautfarbe danach als „Bimbo" beschimpft hat, egal ob vom Spielfeld oder aus dem Publikum, sollte sich fragen, ob er nicht auch gerade einem Menschen ins Gesicht gespuckt hat.
Das Spiel blieb hektisch und zerfahren. Beide Teams schienen nicht recht zu wissen, spiel ich auf Sieg oder hol ich mir wenigstens einen Punkt. Aber nicht nur der SFV hat zurzeit einen Lauf, sondern auch ihr Sandy Pagel. Der Keeper der Wesenberger Stefan Fenner war über die gesamte Spielzeit der beste Mann auf dem Platz. Was hatte der in der Schlussphase der Partie alles gehalten, inklusive des Elfmeters von Bartek, Mister 100 % vom Punkt in der 85. Minute. Aber in der 77. Minute war auch er machtlos. Sandy Pagel hatte sich den Ball 20 m vor dem Tor erlaufen, spielte drei Wesenberger aus, kam dabei zweimal zu Fall, stand zweimal wieder auf und kam dann frei zum Schuss. Diagonal und flach ins lange Eck -unhaltbar. Für die Hütter geht das Abenteuer Landesklasse am kommenden Sonnabend (5.11., 12 Uhr) beim Ligakrösus Nordbräu weiter. Mal schauen!